Sicherheit:
- Bis da unten habt Ihr euch wahrscheinlich daran gewoehnt, dass Euch in einer Kurve vielleicht mal ein Auto auf Eurer Seite entgegenkommt. Vielleicht war es nur wegen der engen, unuebersichtlichen Strassen, aber Montenegro hob sich hier besonders heraus.
- In Albanien gibts viele neue Strassen, die zum Heizen einladen. Dabei vergisst man schnell, dass in den Kehren und Kurven gerne Sand und Dreck liegt. In Doerfer kann auch mal Getreide auf den Strassen ausgebreitet sein, um durch die Autos gedroschen zu werden.
- Wir sahen einige Grossbaustellen auf Hauptstrassen. Wo der Teer aufhoert, bremsen die Autos meist auf Schrittgeschwindigkeit runter, was die Strassenhaendler anzieht. Ein Bekannter haette da fast ein Unglueck gehabt, sie hier:
http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316&start=15#p27907Strassenzustand:
Obwohl als Enduroparadies bekannt, ist Albanien heutzutage auch mit Strassenmaschine sehenswert, da die EU viel Geld in den Strassenbau investiert. Wenn trocken, sollten auch viele unbefestigte Strassen mit einer Grossenduro kein Problem sein. Wir hatten nur ein paar sehr abgelegene Wege, wo ich Probleme erwarten wuerde. Die Valbona-Schlucht bspw. ist inzwischen asphaltiert, und das letzte unbefestigte Stueck beginnt direkt mit groebsten Schotter. Nicht jeder kaeme da mit einer GS zurecht.

Am schwierigsten fuer schwere Maschinen sind vielleicht die Baustellen, wo oft frischer, lockerer Schotter liegt. Entsprechende Kommentare liest man auch immer wieder in Reiseberichten.
Tips:
- Montenegro ist wunderschoen. Die Bucht von Kotor faellt fuer mich eher unter 'Pauschaltouristen', aber das Hinterland ist der Knaller. Das sehen auch die Einheimischen so, und man wird auf den Bergstrassen so manchem Motorrad begegnen.
- Im Biogradska Gora Nationalpark in Montenegro kann man nett am See zelten. Dann gehts weiter ueber Plav (wo ebenfalls ein schoener Campingplatz mit See ist) an die albanische Grenze, wo nach wenigen Kilometern der Asphalt aufhoert. Es geht durch ein schoenes Tal, dann kommt eine neue Baustelle (vorsichtig fahren!), und anschliessend ein perfektes Asphaltband in Serpentinen den Berg hinauf.
- Die Runde von Shkodra aus ins Theth-Tal ist sehr schoen.
- Ueber den Koman Stausee kann man per Faehre fahren, das ist nicht schnell, aber sehenswert. Es gibt eine Faehre morgens - ich denke in Shkodra wird man die Abfahrtszeiten in Erfahrung bringen koennen. Ansonsten gibt es kleine Boote, die auch Motorraeder transportieren, aber unregelmaesig fahren.
- Valbona-Tal siehe oben
- Kukes-Peshkopi ist eine nette Strecke. Hier gibts inzwischen eine gute Strasse, aber auch noch eine unbefestigte Alternative.
- Fuer Mazedonien (FYROM) braucht man einen Reisepass. Das Land ist sehenswert, und es gibt eine Direktverbindung zum Ohridsee.
- Dort zeltet man gut am Camp Rei und geniesst nebenbei frischen Fisch.
- Suedalbanien war ich noch nicht viel, da wollte ich demnaechst hin ... Man liest einiges ueber verlassene Millitaeranlagen, die aber wohl zumeist unzugaenglich sind. In meinem Reisebericht (s.u.) erwaehne ich eine 'Brasilianische Todesstrasse', den Teil wuerde ich nicht mit der GS fahren.
- Wenn man ueber Griechenland nachdenkt, waere ein Abstecher zu den Meteorakloestern machbar. Dort sollte man uebernachten und sehr frueh aufstehen, wegen des Besucherandrangs.
Ich bin gerade dabei, meinen Reisebericht zuende zu schreiben, da findet sich einiges:
http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316