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Den Balkan erkunden ... und ein Stueck Tuerkei

Kleine und große Abenteuer auf dem alten Kontinent

Den Balkan erkunden ... und ein Stueck Tuerkei

Beitragvon pip » 14.10.2013 00:04

Edit:
Der Bericht beginnt 2013.
Fortsetzung in 2015: http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316&start=30#p35855
Fortsetzung in 2016: http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316&start=45#p38333
Fortsetzung in 2017: http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316&start=60#p38560
Los gehts.

Da der Sommer fast vorbei war, schien der Balkan im Sueden eine gute Wahl, um Feldwege und tolle Landschaften zu finden, ohne allzu viel zu frieren.

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Zwar holte mich hin und wieder die Buero-Arbeit ein ...

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... aber dafuer fanden sich die interessantesten Wege:

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September 2013

Beitragvon pip » 14.10.2013 00:13

Der Regen hoerte erst auf, als wir durch Deutschland und fast ganz Oesterreich gefahren waren und die Autobahn bei Villach verliessen. Da es inzwischen dunkel war, entschieden wir uns gegen Zelten und hielten Ausschau nach einer Pension oder einem Hotel. Die digitalen Karten unserer Navis und Smartphones boten wohl 30 bis 40 Alternativen in der Umgebung an, aber woimmer wir fragten, wurden wir abgewiesen.
"Wir sind ausgebucht." und "Es ist nichts mehr frei." hiess es. Um Zeit und Nerven zu sparen, entschied ich mich, sie einzeln anzurufen, anstatt sie abzufahren: "Maddin, was ist eigentlich die Vorwahl fuer Oesterreich?"

Aber wir hatten kein Glueck. "Es ist wegen der Weltmeisterschaft." - "Wie bitte?!" - Ja, wir haben doch die Senioren Tennismeisterschaft in der Stadt ..."

Also mussten wir doch zelten, was gar nicht so schlimm ist, wenn man eine Stirnlampe hat. Der Platz war sauber und wir fanden ein nettes Plaetzen direkt unterhalb einer Kirche. Dann wanderten wir ins Dorf, wo wir den Gastwirt ueberredeten, seine Kueche fuer unser Abendessen wieder zu oeffnen. Mit ein paar Bieren beschlossen wir den Tag.

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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 14.10.2013 20:13

Gegen sieben Uhr morgens weckten uns die Kirchenglocken. Aus irgendeinem Grund wollten sie auch nicht wieder aufhoeren zu leuten. So schwang ich mich aufs Mopped, rollte es den Huegel herunter zum Eingang des Campingplatzes und erkundigte mich nach einem Baecker oder Supermarkt. Man verwies mich aufs Dorf, und wenig spaeter kam ich mir reichlich dumm vor, als ich es direkt gegenueber des Gasthofes vom Vorabend fand, keine 500m von unseren Zelten entfernt.
Zurueck bei den Zelten bot uns ein Nachbar Tisch und Stuehle an, da seine Familie noch tief im Schlaf war. Selbst das Wetter war gut, und wir genossen die ersten Sonnenstrahlen in Tagen.

Am Vortag waren wir bei Chris gewesen, einem Freund Maddins. Chris ist ein begeisterter Tenerefahrer, und als er mein Motorrad fuer ein bisschen BMW-Laesterei begutachtete, merkte er an, dass die Bremsbelaege nicht den Trip durchhalten wuerden. Das war seltsam, da ich mich genau erinnerte, zuhause noch vorne und hinten die Belaege geprueft zu haben.
Wie auch immer, er hatte recht, und als wir einen Motorradhaendler sahen, bedeutete ich Maddin zu stoppen, um zu sehen, ob er Bremsbelaege vorraetig habe. Der Haendler telefonierte ein wenig und verwies uns zu einem Teilehaendler in der Stadt, durch die wir gerade gefahren waren. Ich kaufte direkt Belaege fuer hinten und vorne. Die alten Belaege wuerden noch etwas halten, so dass ich sie einfach bei Gelegenheit auszutauschen gedachte.

Was war denn nun mit den Belaegen passiert? In Erwartung langer Strassenabschnitte mit gelegentlichen Schottereinlagen hatte ich eigentlich eine GS fahren wollen, und vielleicht hatte ich deren Belaege geprueft. Die XC stand seit der Inspektion nach der Marokkotour im wesentlichen in der Garage, so dass ich davon ausgegangen war, dass sie in gutem Zustand war ... Das brachte mich ins Gruebeln, was ich sonst noch vor der Reise zu pruefen vergessen habe.

Maddins GPS fuehrte uns dann ueber nette Nebenstrassen nach Slovenien, wo wir zum Geldabheben und Mittagessen hielten. Das Restautant hatte Baerenragout auf der Speisekarte, dem ich nicht wiederstehen konnte.
Aus diversen Gruenden hatte ich ein altes Buch aus Jugendzeiten herausgekramt, in dem die Hauptpersonen an einem Punkt einen Baerenbraten essen und als das beste Fleisch schlechthin beschreiben. Zugegeben, der Autor hatte nie zuvor einen Baeren probiert als er das Buch geschrieben hatte, aber dies war nun meine Gelegenheit, es selber auszuprobieren.

Na, ich hab Besserer gegessen.

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Eine Baustelle zwang uns spaeter zu Umwegen und fuehrte uns auf immer schmalere Strassen, bis wir schliesslich am Ende des Tages einen netten kleinen Campingplatz fanden. Es war eigentlich nur ein Rasenstueck neben einem Bauernhaus. Da sonst keine Gaeste da waren, bot man uns an, die Zelte in der Garage aufzuschlagen, so dass sie nicht nass werden wuerden. Spaeter bekamen wir sogar Grillkohle, damit wir den Grill auf der Terrasse nutzen konnten. Auch sonst war es ein sauberer, sehr zu empfehlender Platz.
(KAMP VRHPOLJE, Vrhpolje 42, 5271 Vipava, Slovenija, at 45 51.85N, 13 57.67E)

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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 05.01.2014 20:08

Das hat jetzt etwas laenger gedauert ... leider war ich soviel unterwegs, dass ich seit Oktober dauerhaft Jetlag hatte. Jetzt gehts weiter!

Maddin war wegen des Campingplatzes etwas skeptisch gewesen, da er auch wieder direkt neben einer Kirche lag. Aber an diesen wurden wir nicht von Glocken gestoert.
Unser Tagesziel waren die Plitvizer Seen in Nordkroatien, UNESCO Welterbe und Heimat einer grossen Vielfalt in Fauna und Flora. Selbst Baeren und Woelfe gehoeren dazu. Hier wurden auch Karl May Filme in den 1960ern gedreht, unter anderem 'Der Schatz im Silbersee' - was einer der Gruende war, weshalb ich aktuell wieder in alten Jugendromanen schmoekerte.

Der Tag war gepraegt von kleinen engen Nebenstrassen sowie unzaehligen Baeumen und Kurven. Das ist zumindest alles, woran ich mich erinnere. An der kroatischen Grenze mussten wir nicht einmal anhalten. Abends hielten wir an eniem Supermarkt fuer Essen und Bier, bevor wir dann nahe der Seen einen Campingplatz fanden. Wieder mussten wir im Dunklen aufbauen - hier ist Maddin beim Anheizen seines Kochers:

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Am naechsten Morgen fuhren wir zum Park, der gross genug fuer tagelange Erkundungen ist. Es gibt von Unimogs gezogene 'Busse', die interessante Punkte verbinden. Mein Tip ist, auf dem Unimog selber zu sitzen, das ist zwar lauter, aber viel besser gefedert.

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Entlang der Seen gibt es Holzstege, gerade breit genug um einen entgegenkommenden vorbeizulassen. Es erinnerte mich irgendwie an eine Kurzgeschichte Brad Bradburys ('Ferner Donner'), indem die Hauptpersonen bei Zeitreisen schwebende Pfade nutzen, um die Vergangenheit nicht zu zerstoeren.
Ein endloser Touristenstrom schob sich ueber die Stege, was ein Alptraum fuers fotographieren war: Selbst wenn niemand ins Foto sprang, konnte man die Kamera nie ruhig halten, da das Holz staendig unter den trampelnden Massen erbebte.

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Die Seen selber waren voller Fische. Hier halte ich meine Kamera ins Waseer - diese Fische waren bis zu etwa 30cm lang:

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Es war bereits nachmittags, als wir den Park verliessen. Also sputeten wir uns und nahmen die Route 1 in Richtung Zadar. Gegen Ende wuerde sie zu einer Schnellstrasse werden, aber es gab einen nette, kurvigen Bergpass, den wird stattdessen nutzen koennten. Hier wuerden wir wahrscheinlich sogar Schotter finden.
Nachdem wir gelernt hatten, dass es abends innerhalb Minuten dunkel wurde, entschieden wir uns allerdings anders. Wir wuerden den Pass nicht mehr vor Sonnenuntergang schaffen, und anstatt im Dunklen auf unbekannten Schotterpaessen herum zu irren, fuhren wir lieber einen Umweg. Auch so brauchten wir nicht auf die Schnellstrasse.

Damit konnten wir erstmals die Zelte ohne Stirnlampen aufbauen als wir einen netten kleinen Zeltplatz in Posedarje (44 12.8N 15 29.4E) fanden. Der Besitzer war sehr nett, und wir waren die einzigen Gaeste. Wieder war der Platz sauber und in gutem Zustand. Er erzaehlte, dass er wegen der Stammgaeste in der Hochsaison nicht einmal Platz fuer ein kleines Zelt haette.
Dann begaben wir uns ins Dorf, wo wir einen Supermarkt fanden und frischen Fisch in einem Restaurant genossen. Abends lud uns dann der Zeltplatzbesitzer zu Selbstgebranntem ein.
Juchu!
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 05.01.2014 20:59

Am Vorabend hatten wir bemerkt, dass der Pass, den ich hatte fahren wollen, ueber den Mali Alan fuehrte. Auch dieser war Drehort fuer einen Karl May Film gewesen (Winnetou). Also fuhren wir hinauf.

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Abseits der Wege nach den original Drehplaetzen zu suchen, verlor recht schnell seinen Reiz beim Anblick dieser Schilder. Der Pass war im letzten Krief strategisch wichtig und stark umkaempft worden. Nun war teilweise noch mit Minen zu rechnen.

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Nichtsdestotrotz war es eine wundervolle Landschaft.

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Ein weiterer Stau ...

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Von hier ging es Richtung Khin und dann weiter zum Perucko Stausee, wo wir wieder Schotterstrassen und nette Ausblicke erwarteten. Wir hatten beide ein Garmin GPS mit aktuellen Europakarten, aber aus ungeklaerten Gruenden gab es oefter kleine Wege, die entweder auf seinem oder meinem Geraet nicht angezeigt wurden. Meines fuehrte uns mitten durch ein kleines Dorf, bevor wir den Weg um den See fanden - es war, als ob man direkt durch die Vorgaerten fuhr, was aber niemanden kuemmerte.

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Morgen wuerde Maddin zurueck nach Deutschland fahren muessen, daher suchten wir uns ein kleines Hotel, um unser Gepaeck zu sortieren. Von jetzt an war ich auf mich alleine gestellt.
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 12.01.2014 10:35

Wir diskutieren unsere weiteren Plaene beim Fruehstueck, und es war fast mittag als wir uns voneinander verabschiedeten.

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Mein Plan war, die Kueste herab nach Metkovnic zu fahren und von dort Richtung Mostar, Gacko und Foca ins Landesinnere vorzustossen. Diese Route war auf der Karte fast komplett mit einer gruenen Linie als 'besonders sehenswert' gekennzeichnet.
Die Adriakueste war so schoen, wie ich sie in Erinnerung hatte. Es gab wenig Verkehr und ich tuckerte vor mich hin, gelegentlich einen LKW ueberholend.

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Nahe Komin verlaesst die Strasse die Kueste und folgt dem Fluss Neretva fuer einige Kilometer. Hier waren beide Strassenraender gesaeumt mit Obst-, Gemuese- und Honigstaenden. Alles war ueberall in die gleichen Netze verpackt, was mich irgendwie abstiess. Dies sah mehr nach einer Touristenfalle aus als nach Bauern, die ihre Produkte direkt selber verkauften.
Ich folgte dem Fluss weiter nach Mostar. Unterwegs bemerkte ich die erste Moschee auf dieser Tour:

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Mostar entpuppte sich als reiner Stau, etwas worauf ich so gar keine Lust hatte. Zudem hatte ich meinen erste (und einzige!) Begegnung mit einem Typen, der mit Geld abluchsen wollte, weil ich zum Wenden auf einen Parkplatz gefahren war. Es war nicht einmal klar, ob er wirklich zu dem Platz gehoerte oder nur dort unter einem Baum doeste.
Ich sah also zu, moeglichst schnell die Stadt wieder zu verlassen. Spaeter erfuhr ich, dass die Altstadt ganz nett sein soll, mit einer alten Bruecke, von der man im Sommer gern in den tief darunter liegenden Fluss springt. Aber fuer mich war Mostar einfach nur ein Stau.
Natuerlich ist es sinnvoll, sich vorher mit den Reiselaendern bekannt zu machen, um ueber moegliche Routen und Ziele zu lernen. Aber meistens fehlt mir dazu die Zeit.
Fuer mich ist das aber kein Problem, da ich meinen Urlaub meistens innerhalb Europas verbringe, so dass es kein Problem ist wiederzukommen. Dies war bereits meine zweite Reise in diese Gegend, und es wird nicht die letzte sein!

Nun ging es am Fort Blagaj vorbei weiter.

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Irgendwann wies mich das GPS zur Umkehr an, was seltsam war. Ich entschied, erstmal weiterzufahren, um nach Strassenschildern zu schauen und zu sehen, ob es die Route neuberechnen wuerde. Das tat es dann auch und empfahl jetzt, links auf einen Feldweg abzubiegen. Ein Blick auf die Karte sagte mir, dass das GPS im Recht war.

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Immer den GPS-Anweisungen folgend ging es jetzt ueber ein Netzwerk von Feldwegen, immer wieder rechts oder links abbiegend. An einem Punkt ging der Weg einen kurzen, aber steilen Anstieg hinauf. Der Boden bestand hier aus anstehendem Fels, ueberdeckt mit lockerem Flussgeroell. Das Hinterrad grub sich ein, aber der TKC80 konnte nicht genug Grip aufbauen. Mit gezogener Bremse - akrobatische Figuren ausfuehrend, um den Fuss auf der Hinterradbremse zu behalten - rutschen das Mopped und ich rueckwaerts wieder den Hang hinab.
Als Folge fiel ich also hier, auf einem einfachen Feldweg und nur Stunden nachdem ich mich von Maddin verabschiedet hatte, um. Es war nicht wirklich ein Sturz, da ich quasi stand und dass Mopped seitlich in der Fahrspur lehnte, aber technisch gesehen war es mein erster Fall auf diesem Motorrad.
Wie so oft vergass ich, ein Foto zu machen. Alles was ich bieten kann, ist dieses Foto ein paar hundert Meter weiter, nachdem das Geroell wieder normalem Schotter gewichen war.

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Etwas spaeter musste ich wieder anhalten, um zu sehen, wo es lang ging. Laut GPS war ich vor kurzem von der Route abgekommen - allerdings wusste ich, dass ich keinen Abzweig verpasst hatte. Der Weg fuehrte in ein ausgetrocknetes Flusstal, um etwa 50m weiter flussabwaerts auf der anderen Seite wieder herauszufuehren. Drueben fand sich dann wieder ein etwas breiterer Weg.
Zuhause stellte sich dann anhand Google Earth heraus, dass es tatsaechlich eine sehenswerte Bruecke aus dem 16ten Jahrhundert gab (43 14.57N / 18 13.90E), wenn ich dem GPS gefolgt waere.
Anscheinend haben die lokalen Bauern sich aber entschieden, sie nicht weiter zu nutzen. Ein weiterer Grund wiederzukommen.

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(Quelle: http://www.panoramio.com/photo/94061303)

Kurze Zeit spaeter war ich wieder auf der eigentlichen Strasse nach Gacko bzw. Foca. Die Schatten wurden langsam laenger, und es wurde auch kuehler als ich einem Tal in die Berge folgte. Hier war der Sutjeska National Park, einer der letzten Urwaelder Europas. Laut Wikipedia allerdings nicht der Natur wegen, sondern aufgrund einer historischen Schlacht zum Schutzgebiet erklaert.

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Fuer mich war zu dieser Zeit aber nur noch ein kleines rotes Dreieck auf der Karte wichtig, welches einen Campingplatz und somit warmes Essen und hoffentlich eine warme Dusche in Aussicht stellte. Einige Kilometer vor Popov Most sah ich dann ein Restaurant mit einem Campingschild. Der Besitzer sprach gutes englisch und auch einige Brocken deutsch. Er erklaerte mir, dass es kein richtiger Campingplatz sei, ich aber eingeladen sei, umsonst in seinem Garten zu zelten, wo es auch Wasser, Licht und Strom gaebe. Beim Schein der Stirnlampe war das Zelt schnell aufgebaut, und alsbald fand ich mich in seinem Restaurant (43 22.14N / 18 42.04E) wieder.
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon Theo.Turnschuh » 12.01.2014 16:46

Tolle Foto`s! Eine interessante Spiegelbefestigung hast Du ;-)
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon speedyjay » 13.01.2014 22:34

Wahnsinn, ihr hattet ja jeden Tag das beste Reisewetter. Besonders interessant finde ich ja das Bild vom Fort Blagaj. Gerade diese historische Bauwerke sind es auch die mich immer total anziehen. Von wann ist das denn?
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 14.01.2014 05:23

Theo.Turnschuh hat geschrieben:Tolle Foto`s! Eine interessante Spiegelbefestigung hast Du ;-)


Danke. Die Spiegel stammen aus der Hand eines Dakar-Veterans. Im Gegensatz zu vielen anderen Offroadspiegeln muessen sie nicht weggeklappt werden, da sie nachgeben, bevor es das Handgelenk tut. Siehe hier: http://www.doubletakemirror.com
Man kann den RAM-Arm auch fuer zusaetzliche Kamerawinkel misbrauchen ...

speedyjay hat geschrieben:Wahnsinn, ihr hattet ja jeden Tag das beste Reisewetter. Besonders interessant finde ich ja das Bild vom Fort Blagaj. Gerade diese historische Bauwerke sind es auch die mich immer total anziehen. Von wann ist das denn?


Ja, nur die ersten 3 Tage durch Deutschland / Oesterreich waren Regen pur. Mehr zum Fort findet sich hier. Anscheinend stammen die letzten grossen Aenderungen aus dem 15Jhd.
Zuletzt geändert von pip am 14.01.2014 05:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 14.01.2014 05:28

Am naechsten Morgen war ich frueh wach und beeilte mich mit dem Packen, um die Morgenstunden zu geniessen. Frueh Aufstehen ist viel einfacher, wenn man alleine reist ... und so hatte ich dann auch das Motorrad beladen und ein gutes Fruehstueck im nahen Restaurant genossen, noch bevor es 8 Uhr war.

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Zunaechst war es noch sehr neblig, aber sobald die Strasse aus dem Tal herausfuehrte wich dieser strahlendem Sonnenschein. Wie ich dann an einer Kehre den Ausblick genoss, hielt ein weiterer Motorradfahrer, der die Nacht in Foca verbracht hatte.

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Wir diskutierten unsere Plaene, und ererklaerte, dass er zum Sutjeka Kriegsdenkmal wollte. Das wuerde fuer mich bedeuten, wieder zurueck in den Nebel nach Tjentiste zu fahren. Ich verabschiedete mich also und fuhr weiter gen Norden. Hier sieht man, was ich verpasst habe:

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(Quelle: http://www.npsutjeska.net/gal.php?id=14 ... dje&jez=en)

Bei Foca ueberquerte ich den Fluss in Richtung Montenegro. Die Fahrt auf der engen, kurvigen Strasse durch den Morgennebel, eingerahmt von Bergen auf der einen und Nebelbaenken auf der anderen Seite, war ein tolles Erlebnis. An der Grenze wurde ich nach Pass und Versicherungskarte gefragt. Auf letztere konnte der Grenzbeamte aber doch verzichten, nachdem ich ihm erklaerte, dass sie unter der Sitzbank sei.

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Weiter ging es auf der Route 18 entlang des Flusses Drina mit immer weiteren faszinierenden Ausblicken hinter jeder Kurve. Die Berge, der Nebel und die Baumsilhouetten vor dem grellen Sonnenlicht waren ueberwaeltigend.

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Die Strasse fuehrte ueber einen Staudamm, ueber den die kalte Luft aus dem Tal hinauf in die Sonne blies.

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Dann bog ich an vielleicht der malerischsten Kreuzung, die ich je gesehen habe, nach Osten in Richtung Mojkovac ab. Es folgten Kilometer von Tunnel und Spitzkehren.

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Abgesehen von ein paar Hirten traf ich kaum auf Menschen in den Bergen.

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Aber selbst hier hatte man Moeglichkeiten gefunden, das Leben zu geniessen. Zu Schulzeiten drehte sich mein Leben nur um Basketball, und ich haette liebend gerne einige Baelle auf diesen Korb geworfen. Hat jemand Lust auf ein kleines Turnier in den Bergen, vielleicht naechsten Sommer?

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Etwas spaeter kam ich dann zu diesem perfekten Buero am Strassenrand.

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Die Gelegenheit nutzend hielt ich an, um ein paar Emails zu schreiben und die Arbeit nicht ganz auf der Strecke zu lassen.

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Meiner Karte nach war dies eine landschaftlich besonders reizvolle Strecke, und wie als Beweis traf ich hier auf mehr und mehr Motorradfahrer.

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Ab Mojkovac ging es dann nach Sueden, wobei ich allerdings bei Kolasi auf eine Nebenstrecke nach Podgorica abbog.

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Diese war kaum breiter als ein Auto oder LKW, was mich an eine Erfahrung meiner letzten Tour durch Montenegro erinnerte: nirgendwo sonst auf dem Balkan sind mir so viele Autos in blinden Kurven entgegengejagt wie hier. Ich hielt mich also immer eng an meinem Strassenrand - und auch so fuehrte jede Begegnung zu einer Vollbremsung auf beiden Seiten.
Einmal kam mir ein Sattelschlepper mit leerem Haenger entgegen. Die Kurve war so eng, dass kein Platz mehr fuer mich auf dem Teer war, so dass ich in den Kies am Strassenrand ausweichen musste. Der LKW rauschte mit blockierenden Raedern an mir vorbei - als er endlich stand, war ich bereits auf Hoehe der Doppelachse am Haenger.

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Kurz danach bemerkte ich zwei Motorraeder am Strassenrand und stoppte fuer ein Gespraech. Es war ein deutsches Paar, und ihre erste Frage war, ob ich den verrueckten LKW getroffen haette.
Wie auch immer, wir tauschten Routentips aus und bewunderten gegenseitig die Moppeds. Er war KTM-Fan und hatte eine nett hergerichtete 990er. Selbst seine Frau hatte er 'ueberzeugt', ihre 1150GS orange zu lackieren, mit passenden 'Ready to Race' Aufklebern. (keine Ahnung, wieviel Mitspracherecht sie tatsaechlich dabei hatte ...)

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Am Ende des Tages landete ich in einem Hotel in Sutumore, da ich keine Lust auf eine langwierige Zeltplatzsuche hatte. Das gab mir auch die Moeglichkeit, mittels WiFi etwas Recherche fuer die naechsten Tage zu betreiben.
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon hertschi » 14.01.2014 07:24

super Bilder, witzige Texte ... da kommen Erinnerungen auf ...

freu mich schon auf die naechsten :-)
Hertschi
Gruss Hertschi

http://www.hertschi.de/reisegebiet
http://www.hertschi.de/drum_bun

XT660Z/09 und die Lady MT07/14 ... Bullet EFI/11

auch mit Yamahas geht es weiter und weiter in den Osten
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon GS Tom » 14.01.2014 09:01

Super, freu mich schon auf Mai, da geht´s u.a. in die Gegend. Frage: mit welcher Kamera sind die Fotos gemacht?
Gruss Thomas
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 14.01.2014 11:15

Danke Hertschi, Tom.

Ich hatte 3 Kameras dabei:
- eine Pentax K7, meist mit Pentax 16-45 Objektiv. Dazu ein paar Filter
- eine Olympus Tough 8020
- eine GoPro Hero3

Eine Statistik der verwendeten Brennweiten aller meiner Photos zeigt, dass ich auch mit einer Weitwinkel-Festbrennweite zurechtkommen wuerde. Wenn ich also von vorne anfangen wuerde, waere z.B. eine Fuji X100s als Hauptkamera sicherlich die bessere Wahl.

Die Tough-Kamera hat bei mir schon Sandstuerme, Stromschnellen (im Wasser) und Schlaege aller Art ueberstanden. Ich nutze sie fuer Schnappschuesse sowie immer dann, wenn bspw. Staub, Dreck, Wasser drohen. Auf Island hing sie zeitweise am Motorschutz, wo sie vom Vorderrad beschossen wurde und bei Flussdurchfahren unter Wasser getaucht wurde. Ich habe NIE Bedenken, die Kamera rauszuholen, weshalb sie eine der besten Anschaffungen war. Leider ist die Bildqualitaet nur mittelmaessig.

Zuletzt sind einige der Bilder hier Video-Standbilder der GoPro.
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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 15.01.2014 09:22

Waehrend meines letzten Trips durch Albanien hatte ich die Faehre ueber den Koman Stausee durch eigene Dummheit verpasst, obwohl sie mir von allen Seiten empfohlen worden war. Diese Faehre stand also weit oben auf meiner Wunschliste. Umso ueberraschter war ich, als ich bei der Suche nach Abfahrtszeiten herausfand, dass sie 2011 gesunken war: "Ploetzlich war das Wasser da. Die Faehre ist binnen vier Minuten gesunken."

Es schien als ob es noch kleinere Personenfaehren gab, die vielleicht Platz fuer ein Motorrad haetten, aber die Erfahrungen waren sehr durchwachsen und berichteten von Motorraedern, die beinahe ueber Bord gegangen waren. Insgesamt kein gutes Zeichen ...

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(Quelle: http://www.visitkukesregion.org/tourism ... y-schedule)

Als Ergebnis meiner kurzen Internetrecherche entschied ich mich also, doch wieder auf die Faehre zu verzichten und stattdessen auf direktem Wege nach Kukes zu fahren, von wo es eine nette Route nach Peshkopi gibt.


Die Kueste von Montenegro unterscheidet sich stark vom Landesinneren. Hier herrscht starker Verkehr, und woimmer man hinschaut stehen Hotels. Von Vorteil war nur, dass man in Euro zahlen und so gut wie alles kaufen konnte. Ich entschied mich, eine Werkstatt aufzusuchen, um die Bremsbelaege hinten wechseln zu lassen. Mit richtigem Werkzeug sollte das einfacher und schneller gehen, als mit einem Stein vom Strassenrand ...

Es folgte ein problemloser Grenzuebertritt und bald war ich auf der Schnellstrasse nach Kukes. Den Weg nach Kukes kannte ich noch von 2009, wo insbesondere die Baustellen und Schotterpassagen spassig gewesen waren. Heute war davon nichts mehr zu merken, und die ganze Strecke war perfekt asphaltiert. Eine perfekte Rennstrecke fuer die Taxis und Minibusse, die die kleinen Doerfer auf der Strecke verbinden.
Solange man vorausschauend fuhr und auf gelegentlichen Sand in den Kehren achtete, waere dies eine perfekte Strecke fuer eine Supermoto Maschine oder einen kleinen Sportwagen.

Unterwegs kamen mir immer wieder Schueler auf dem Heimweg entgegen. Typisch fuer Albanien winkten mir fast alle freundlich zu: Jung, alt, maennlich, weiblich.

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In den Doerfern musste man doppelt vorsichtig sein. Zu spielenden Kindern und freilaufendem Vieh kam hier Getreide, welches auf dem Teer verteilt war, um von den Autos gedroschen zu werden.

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Mein Tagesziel war der Ohridsee, wo ich die koestlichen Forellen zu geniessen gedachte. Dieser See ist naemlich fuer eine spezielle Sorte bekannt, die es nur hier gibt (und die daher inzwischen auch unter Artenschutz steht). Die direkte Route fuehrt durch Mazedonien (FYROM), was allerdings ein Problem fuer mich war, denn als eines der wenigen Laender in Europa verlangte man oft einen Reisepass von EU-Buergern. Meiner lag daheim.
Also suchte ich mir eine Alternativroute, wo dann auch sofort der Teer endete.

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Etwas skeptisch war ich bei der Begegnung mit dieser Schafherde. Neben den Ziegen waren vor allem auch ein paar Huetehunde dabei, nur kein Schaefer. Da sie den ganzen Weg einnahmen, musste ich quasi direkt hindurch, was auch gut klappte.
Die Hunde hatten aber viel Spass, dem einsamen Moppedfahrer noch einige Kurven weiter nachzujagen.

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Letztlich waren die Bedingungen zwar recht wechselhaft, aber auch eine schwerbeladene GS waere hier durchgekommen. Wahrscheinlich waeren Baustellenbereiche mit frischem, lockeren Schotter das groesste Problem gewesen.

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Bei Librazhd kam ich zurueck auf den Asphalt und fuhr weiter gen Ohrid. Von meinem letzten Trip erinnerte ich mich an ein nettes Fischrestaurant mit zugehoerigem Zeltplatz an seinem suedwest Ende.
Am See kam ich aber erstmal an eine Strassensperre. Anscheinend erweiterte man die Strasse, vielleicht auch durch Sprengungen. Jedenfalls hatte man sicherheitshalber einen Laster an einem Graben quer gestellt, so dass auch neben der Strasse kein Auto vorbeikam.
Ich rollte nach vorne und beaeugelte den Graben. Kein grosses Problem, aber der LKW-Fahrer symbolisierte mir zu warten, da es in wenigen Minuten weitergehen wuerde ...

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Letztlich fand ich dann problemlos das Restaurant und baute mein Zelt fast genau da auf, wo ich schon 2009 schon genaechtigt hatte. (40 57.99N 20 38.57E) Der Tag endete mit frischer Forelle (aus eigener Zucht, nicht aus dem See) und leckerem Bier.

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Re: Den Balkan erkunden

Beitragvon pip » 15.01.2014 19:17

Sowohl 2009 als auch 2013 fand ich die Idee, alleine durch Albanien zu fahren, nicht so toll. Das Auswaertige Amt, Reisefuehrer - ueberall las man Schreckgeschichten ueber ein gesetzloses Land, in dem Selbstjustiz und Blutrache an der Tagesordnung sind.
Entsprechend war mein urspruenglicher Plan, Albanien nur zu durchqueren, um weiter in Richtung Bulgarien zu fahren.

Aber wie schon 4 Jahre zuvor hatten die Eindruecke der ersten Stunden im Land meine Meinung geaendert. Ich ueberlegte mir, es wuerde viel mehr Spass machen, ein paar Tage in Albanien zu bleiben anstatt einen Bogen nach Westen zu machen.


Hier am See stand mein Zelt direkt neben einem Landrover Defender in vollem Expeditions-Trim. Dort bekam ich morgens von den Besitzern eine Einladung, und alsbald Kaffee und Geschichten einer Afrikatour serviert. Viel wichtiger, sie erzaehlten von ihrer gestrigen Route. Diese war so selten benutzt, dass sie umgefallene Baeume wegsaegen und Rampen ueber Erosionsgraeben fuer das Auto bauen mussten. Nachdem sie dann die Nacht im absoluten Nirgendwo verbracht hatten, hatte es sie am naechsten Tag nochmal ueber 6 Stunden gekostet, die letzten 80km bis zum See zu fahren.
Damit hatten sie mich an der Angel. Sicherlich wuerde eine solche Strecke mit dem Motorrad viel einfacher und schneller zu fahren sein ... Wir uebertrugen also ihren GPS-Track auf mein Garmin. Dazu bekam ich noch einen Tip ueber eine nette Webseite, auf der ich aehnliche Strecken auf der ganzen Welt finden koenne: http://www.wikiloc.com


Die Route wuerde in Korca beginnen, ca. 40km weiter im Sueden. Ich hielt an einem Bankautomat und suchte mir eine Tankstelle. Fast alle Tankstellen hatten 'MasterCard' und 'Visa' Aufkleber an den Saeulen, also gedachte ich, mein Bargeld fuer Wichtigeres zu sparen.
Allerdings stellte sich bald heraus, dass niemand Kreditkarten akzeptieren wolle. Entlang der Strasse gab es etwa alle 3km eine Tankstelle - ein nettes Spiel fuer mich, herauszufinden wie lange es dauern wuerde, eine Tanke zu finden, an der ich tatsaechlich mit Karte zahlen koenne. Es ueberrascht nicht, dass es eine Weile dauerte, bis ich in Korca ankam. Meinem GPS-Track nach hatte ich an 15 Tankstellen gehalten, bis ich schliesslich doch mit Bargeld zahlte ...

Unterwegs kam ich an einem Viehmarkt vorbei:

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Dieser junge Mann schien sehr gluecklich ueber seinen Kauf zu sein - ich frage mich, ob die blaue Schleife im Haar der Ziege den Kaufpreis gehoben hat.

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An einer Kiesgrube begann dann die eigentliche Route.

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Zunaechst kam ich durch einige kleine Doerfer, die nur ueber diesen unbefestigten Weg zu erreichen waren.

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Dann kam diese Steigung, die mir etwas Probleme machte. Erst hatte ich eine schlechte Linie gewaehlt, und dann auch noch an der schluepfrigsten Stelle gehalten, nur um ein Foto zu machen.

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Aber die meiste Zeit war der Weg recht gut, abgesehen von diversen Schlagloechern, die ich einfach umfahren konnte. Einige waren etwas tiefer, was mich dann darueber sinnieren lies, welchen Weg der LandRover genommen hatte.

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Genauso musste ich immer wieder an den Landy denken, wenn ich abgeknickte Aeste sah ...

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